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Nass- oder Trockenfutter: was ist besser für meine Katze?

Nass- oder Trockenfutter

Beide Futterformen haben Vor- und Nachteile. Hier geben wir Tipps, wie sie für sich und Ihre Katze die optimale Wahl treffen.

Der wesentliche Unterschied zwischen Trockenfutter und Nassfutter liegt im Wassergehalt der Nahrung. Während Nassfutter einen Wasseranteil von 60 – 80% enthält, liegt er beim Trockenfutter zwischen 7 – 10%. Sowohl mit Trocken- als auch mit Nassfutter können Sie Ihre Katze gesund und ausgewogen ernähren, vorausgesetzt es handelt sich um sogenannte „Alleinfutter“, welche sämtliche Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthalten, die eine Katze braucht. Für welche Fütterung Sie sich entscheiden, hängt von Ihren Lebensumständen und den Bedürfnissen und Vorlieben Ihrer Katze ab.  

Vor- und Nachteile von Trockenfutter

Durch den geringeren Wassergehalt ist Trockenfutter energiereicher als die gleiche Menge Nassfutter. Das heisst, dass die Katze mit einer kleineren Futterportion satt wird. Es besteht aber auch schneller die Gefahr, dass sie mit dem Trockenfutter zu viel fressen und zu dick werden.

Wildkatzen fressen durchschnittlich 12 kleine Beutetiere pro Tag. Auch unsere Hauskatzen  fressen gern über den Tag verteilt viele kleine Futterportionen. Da Trockenfutter weniger schnell verdirbt als Nassfutter, können Sie problemlos morgens eine Tagesportion Katzenfutter in den Napf füllen und die Katze darf sich davon nach Belieben bedienen.  

Wird Trockenfutter verabreicht, so ist darauf zu achten, dass die Katze genügend Wasser zu sich nimmt. Die Bildung von Harnsteinen wird zwar durch das Verfüttern von Trockenfutter nicht generell gefördert, da nicht nur eine niedrige Wasseraufnahme, sondern vielmehr die Mineralstoffzusammensetzung der Nahrung für die Neigung zur Harnsteinbildung entscheidend ist. Trotzdem wird bei gewissen Erkrankungen der ableitenden Harnwege oder der Nieren eine Nassfütterung empfohlen, damit eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung auch bei Katzen gewährleistet ist, die nicht gern trinken.

Durch ein geeignetes Trockenfutter kann die Bildung von Zahnbelag  und Zahnstein reduziert werden. Dazu müssen jedoch die Kroketten in Form, Grösse und Textur so beschaffen sein, dass die Katzen kauen müssen und die Zähne eine gewisse Eindringtiefe in die Krokette erreichen.  Wird das Trockenfutter mehr oder weniger unzerkaut verschlungen, ist die zahnreinigende Wirkung nicht gegeben. Katzen, die eine Neigung zur Bildung von Zahnstein haben, sollte daher ein spezielles Trockenfutter zur Zahnsteinprophylaxe gegeben werden.

Vor- und Nachteile von Nassfutter

Viele Katzen bevorzugen Nassfutter, einerseits weil sich durch den hohen Wassergehalt die Aromen besser entfalten können und andererseits weil der Eiweissgehalt in der Regel höher ist als im Trockenfutter.

Dadurch, dass mit dem Nassfutter bereits viel Wasser aufgenommen wird, müssen die Katzen kaum zusätzlich trinken, was ihrem ‚normalen’ Verhalten eher entspricht. Allerdings ist offenes  Feuchtfutter leicht verderblich, so dass jeweils pro Mahlzeit nur so viel gegeben werden sollte, wie die Katze auf einmal fressen mag. Bleiben Reste im Napf, sollten diese rasch entsorgt werden. Im Kühlschrank lassen sich angebrochenen Nassfutterpackungen 2-3 Tage aufbewahren. Das Futter muss jedoch vor dem Verfüttern unbedingt auf Zimmertemperatur angewärmt werden.

Nassfutter sind oft keine ‚Alleinfutter‘, sondern sollten nur als Ergänzung zu Trockenfutter gegeben werden. Wird eine Katze ausschliesslich mit Feuchtfutter ernährt, ist deshalb genau darauf zu achten, dass die gewählten Futtersorten als ‚Alleinfutter‘ und nicht als ‚Ergänzungsfutter‘ deklariert sind. 

Trockenfutter

Nassfutter

+ bleibt offen lange frisch
+ weniger Verpackung
+ fördert Zahnhygiene

+ viel Geschmack
+ viel Flüssigkeit
+ kann helfen Übergewicht zu vermeiden

- Gefahr von Übergewicht
- Katze muss viel trinken

- verdirbt offen schnell
- viel Verpackung

Mischfütterung: die ideale Lösung

Ideal ist es, wenn Sie Ihrer Katze eine kombinierte Nass- und Trockenfütterung anbieten! Geben Sie dazu morgens und abends eine Portion Nassfutter und füllen Sie zudem eine Portion Trockenfutter in den Napf, aus dem ihre Katze über den Tag hindurch immer wieder ein bisschen fressen kann.

Bei der Kombinationsfütterung dürfen Sie natürlich nicht einfach die auf der Verpackung angegeben Tagesrationen  an Trockenfutter plus die angegebene Tagesration an Nassfutter  geben! Dies würde dazu führen, dass die aufgenommene Energiemenge viel zu hoch wäre und die Katze schnell an Gewicht zulegen würde. Zum Teil sind auf den Verpackungen auch die Rations-Empfehlungen für eine Mischfütterung angegeben, an die Sie sich halten können. Ist dies nicht der Fall, so sollten Sie entweder beim Hersteller nachfragen, wie sie das Futter bei einer Mischfütterung dosieren sollen, oder den Tierarzt bitten, eine passende Mischung auszurechnen.

 

 

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