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Was tun, wenn's juckt?

juckreiz

Ihr Hund kratzt sich viel? Er knabbert an seinen Pfoten? Ihre Katze leckt sich dauernd und reisst sich ganze Haarbüschel aus? Juckreiz ist einer der häufigsten Gründe, weshalb Hunde und Katzen in der Kleintiersprechstunde vorstellig werden. Und er ist eines der wichtigsten Symptome nicht nur bei vielen Hauterkrankungen.

Ursachen
Die möglichen Ursachen für Juckreiz sind zahlreich:
• Parasiten wie Flöhe, Milben, Stechinsekten etc.
• Allergische Erkrankungen: Atopische Dermatitis oder Futtermittelallergie
• Infektionen der Haut oder Ohren mit Bakterien oder Hefen (primär oder als Folge des Juckreizes)
• Hauttumore
• Autoimmunerkrankungen
• Kontaktallergien
• Psychische oder hormonelle Erkrankungen

Diagnose
Um die richtige Behandlung durchführen zu können, die ihrem Vierbeiner Linderung verschaffen kann, ist es wichtig, die Ursache seines Juckreizes festzustellen.

Wichtig für den Tierarzt ist die Vorgeschichte des Patienten (Alter, Rasse, Haltebedingungen etc.), denn diese Informationen liefern erste Hinweise um welche Krankheit es sich handeln könnte. Bei Juckreiz sollten zunächst immer Hautparasiten und -infektionen ausgeschlossen werden. Dies kann mittels Flohkotnachweis sowie Hautabstrichen und -geschabseln erfolgen. Eventuell sind weitere Laboruntersuchungen notwendig, um eine mögliche Ursache für den Juckreiz zu finden (Pilzkultur, Blutuntersuchungen).

Wird eine Futtermittelallergie vermutet, so muss zur Überprüfung während 8 bis 10 Wochen eine Eliminationsdiät durchgeführt werden, bei der das Tier ausschliesslich Futter mit Eiweiss- und Kohlehydratlieferanten bekommt, die es vorher noch nie erhalten hat.

Behandlung
Die Behandlung des Juckreizes richtet sich in erster Linie nach der Primärerkrankung und kann dementsprechend sehr unterschiedlich ausfallen. Parasiten und Hautinfektionen werden bekämpft, worauf der Juckreiz meist innerhalb weniger Tage bis Wochen verschwindet. Bei einer festgestellten Futtermittelallergie müssen die allergieauslösenden Inhaltstoffe mit einer geeigneten Diät dauerhaft vermieden werden.

Umweltallergien (atopische Dermatitiden) werden mit Allergenvermeidung und Immuntherapien in Schach gehalten. Entzündungshemmende und juckreizmildernde Medikamente wie Kortison sind zum Teil zumindest in der Anfangsphase der Behandlung angezeigt, um dem Tier schnell Linderung zu bringen.

Die Behandlung von juckenden Hauterkrankungen kann zudem durch pflegende Shampoos und die Gabe von essentiellen Fettsäuren und Vitaminen über das Futter günstig beeinflusst werden.

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