• Helpline 031 539 11 77

  • Schweizer Tierärzte logo Schweizer Tierärzte

Harnwegserkrankungen – Vorbeugen ist besser als heilen!

Zu den häufigsten Harnwegserkrankungen bei Hunden und Katzen gehören Blasenentzündungen und Harnsteine. Jeder, der selbst schon einmal unter einer solchen Erkrankung gelitten hat, weiss, wie schmerzhaft das ist. Es lohnt sich daher, mit einigen vorbeugenden Massnahmen das Krankheitsrisiko für unseren Schützling zu senken.

Faktoren, die Harnwegserkrankungen begünstigen:

  • Genetische Veranlagung
  • Bakterielle oder virale Infektionen
  • Geringe Wasseraufnahme
  • Wenig Bewegung
  • Stress
  • Übergewicht
  • Ungeeignete Fütterung


Vorbeugende Massnahmen
Generell gilt es, die begünstigenden Faktoren für Harnwegserkrankungen möglichst zu minimieren. Zwar können alle Hunde und Katzen an Harnwegserkrankungen leiden, einzelne Rassen neigen jedoch deutlich häufiger zur Bildung gewisser Harnsteine als andere. Solche Veranlagungen sind Folge von genetisch bedingten Soffwechselbesonderheiten oder -störungen und lassen sich daher nur züchterisch beeinflussen.

Ein starkes Immunsystem verhindert Infektionen in den Harnwegen. Eine ausgewogene Fütterung, die sämtliche Nährstoffe in der richtigen Zusammensetzung enthält, ist eine wichtige Grundlage zur Stärkung der Abwehrkräfte.

Ein zentraler Punkt zur Gesunderhaltung der Harnwege ist die ausreichende Versorgung mit Wasser. Eine gute ‚Durchspülung‘ der Harnwege kann sowohl der Bildung von Harnsteinen als auch der Entstehung von Blasenentzündungen entgegenwirken. Insbesondere Katzen trinken oft zu wenig. Es ist deshalb wichtig, dass ihnen verschiedene Trinkgelegenheiten zur Verfügung gestellt werden, die sie dazu animieren, möglichst viel Wasser zu trinken. Gelingt dies nicht, so muss die Fütterung zumindest teilweise auf Nassfutter umgestellt werden.

Hunde und Katzen sollen nicht nur viel trinken, sie sollen auch häufig Harn absetzen! Hunde sind deshalb mindestens alle zwei bis drei Stunden nach draussen zu führen. Wohnungskatzen müssen durch tägliches Spiel zu ausreichend Bewegung animiert werden und ständig Zugang zu einer sauberen Katzentoilette haben.

Da übergewichtige Tiere weniger trinken und seltener Harn absetzen als schlanke, neigen sie deutlich häufiger zu Harnwegsproblemen. Eine angepasste Fütterung kann helfen, das Idealgewicht zu halten oder wieder zu erlangen.

Stress begünstigt das Auftreten von Harnwegserkrankungen insbesondere bei Katzen. Häufig zeigen die Katzen dabei ihren Besitzern nicht deutlich, dass sie unter einer bestimmten Situation leiden. Stressauslöser können beispielsweise Konflikte in einem Mehrkatzenhaushalt, Angst vor Fremdpersonen oder ein Umzug sein. Lässt sich die Haltungssituation nicht entsprechend ändern, so kann die Reaktion der Katze durch die Zugabe von natürlichen stresslösenden Substanzen im Futter positiv beeinflusst werden.

Harnsteine können sich als Folge einer ungeeigneten Fütterung über einen längeren Zeitraum bilden. Ein hochwertiges Futter, welches nicht zu hohe Mengen an Mineralstoffen enthält, eine Übersättigung des Harns verhindert und den Harn-pH in einem günstigen Bereich einstellt, ist damit ebenfalls eine wichtige Möglichkeit zur Prophylaxe. Liegt bereits eine Harnwegserkrankung vor, so ist unter Absprache mit der behandelnden Tierärztin ein spezifisches Diätfutter zu verabreichen. Je nach diagnostizierter Krankheit oder Zusammensetzung des Steines ist dabei ein unterschiedliches Futter notwendig.

 

 

 

Schweizer Tierärzte

Schweizer Tierärzte
 
SSL Secured Swiss Online Garantie logo

Zahlungsarten